Kinder unter­scheiden sich von Erwach­senen dadurch, dass ihre Entwick­lung, Fascien, Knochen noch im Wachstum sind und dadurch noch stark beein­flusst werden können. 


Entste­hung eines Geburtstraumas

Eine Geburt, kann für ein Baby sehr anstren­gend sein.

Daraus können sich Probleme entwi­ckeln, die das Baby in seiner Entwick­lung irri­tieren kann.

Vor allen das 1.Lebensjahr stellt sehr große Heraus­for­de­rungen an das Baby und die Eltern.

Mit der Biody­na­mi­schen Kinderos­teo­pa­thie fördert man auf eine sehr sanfte Art eine normale und gesunde Entwick­lung.
Die normale Entwick­lung eines Neuge­bo­renen hat einen Verlauf, der nicht immer bei jedem Säug­ling gleich statt­findet. Ein Kind jedoch sollte seine eigenen Entwick­lungen durch­ma­chen, d. h. es hat alles seine Zeit, aber nicht einen bestimmten Zeit­punkt. Bei Kindern mit Dysfunk­tionen können im Laufe der Zeit daraus Entwick­lungs­stö­rungen entstehen. Durch gewisse Kräfte vor oder nach der Geburt, können Stress­si­tua­tionen auf vege­ta­tive und moto­ri­sche Nerven, Gefäße, Fascien oder Organe entstehen.

Daraus können Trauma­a­n­zei­chen, wie Schwitzen am Hinter­kopf, Koliken, Saug­pro­bleme, häufiges Verschlu­cken, verklebte Augen, Über­stre­cken, unru­higes Schlafen oder auch vermehrtes Schreien auftreten, wenn man das Baby ablegt. Ein entspanntes Baby liebt es norma­ler­weise, sich zu bewegen und zu schlafen. 

Später könnten sich durch nicht behan­delte Blockaden Störungen(Traumen) im System (Fascien)entwickeln, in diesem sich wich­tige Rezep­toren für Sinne und Nerven befinden.

  • Entwick­lungs­ver­zö­ge­rungen
  • Auffäl­lig­keiten beim Drehen,Krabbeln und Laufen.
  • Wahr­neh­mungs­stö­rungen

Probleme in der weiteren Entwick­lung, wie Sprach‑, Konzen­tra­tions- und Lern­schwie­rig­keiten, Aller­gien oder auch Koor­di­na­tions- oder Wirbelsäulenprobleme.

Häufige Ursa­chen von Geburts­traumen sind Früh­ge­burten, Mitbe­nutzen einer Saug­glocke, Becken­end­lagen, Ster­nen­gu­cker, Kaiser­schnitt­schock, Stecken­bleiben im Geburts­kanal. Jedoch sind auch zu schnelle Geburten nicht optimal.
Natür­lich nimmt der Säug­ling Stress­si­tua­tionen bereits im Mutter­leib (eins zu eins) und auch im späteren Verhalten der Mutter wahr.

Das rich­tige Umgehen mit einem Neuge­bo­renen ist sehr wichtig. Die ganze Familie sollte sich damit beschäf­tigen, sich der neuen Situa­tion anzu­passen und hineinzuwachsen.

Durch Störungen des auto­nomen Nerven­sys­tems (Vagus­nerv und Para­sym­pa­thikus) — beide müssen im Gleich­ge­wicht sein — kommt es zu Irritationen.

Dieses Nerven­system wird heute noch ergänzt mit der Poly­vagal-Theorie, die auch die Wich­tig­keit mit den visceralen Organen beschreibt.

Das vege­ta­tive Nerven­system, wird auch als unwill­kür­li­ches Nerven­system bezeichnet, kontrol­liert die Musku­latur aller Organe und regelt alle lebens­wich­tigen Körper­funk­tionen wie Herz­tä­tig­keit, Atmung, Kreis­lauf, Stoff­wechsel, Verdauung, Ausschei­dung, Schweiß­bil­dung, Körpertemperatur.

Bei Irri­ta­tionen kann es zu Verdau­ungs­stö­rungen kommen, vermehrtes Schwitzen, Atem­tä­tig­keit wird verändert.

Symptome können sein:

— das Kind schreit dauer­haft und exzessiv

- das Baby hat eine bevor­zugte Lage 

- abge­flachter Kopf

- das Baby hat eine bevor­zugte Blickrichtung

- Einschlaf­stö­rung

-Probleme beim Stillen/Trinken

-Schluckauf und vermehrtes Spucken

-Verdau­ungs­stö­rungen

-vermehrtes Schwitzen am Hinterkopf

Ich beschäf­tige mich schon viele Jahre prak­tisch und theo­re­tisch mit prä- und post­na­talen Geburts­traumen und die sich daraus mögli­chen entste­henden Entwick­lungs­stö­rungen. Babys und kleine Kinder sollten sanft und ohne Mani­pu­la­tionen behan­delt werden.

Das Trauma befindet sich nicht im Ereignis an sich, sondern spie­gelt sich in den Fascien und dem Vege­ta­tiven Nervensystem(Vagusnerv)wieder.

Als Vermittler fungiert das Fasci­en­system, das unter anderen mit sehr viel Sinnes und Nerven­zellen ausge­stattet ist.

Die Atmung und die Vege­ta­tiven Reak­tionen geben uns Auskunft über das Trauma, man versucht dabei das Nerven­system zu integrieren.

Die biody­na­mi­sche Osteo­pa­thie ist dafür ein hervor­ra­gendes Werkzeug.

Bei älteren Kindern geht es um die Behand­lung vieler Körper­li­chen und emotio­naler Themen.

Biody­na­mi­sche Osteopathie 

Die Biody­na­mi­sche Osteo­pa­thie ist eine spezi­elle Form der Osteo­pa­thie, die sich auf die Wieder­her­stel­lung des körper­li­chen , ener­ge­ti­schen und vege­ta­tiven Gleich­ge­wicht bezieht.

Durch die Behand­lung können schmerz­hafte Strukturen/Fascien und das vege­ta­tive Nerven­system zur Ruhe kommen und sich erholen. Der Orga­nismus befindet sich während der Behand­lung in einem neutralen entspannten und vege­ta­tiven Zustand.